1.Tag |
Heute
Montag 03. August 2020 ging es los zu einem Radlerurlaub nach Franken.
Mit dabei waren Gitte und ich, Maria und Siggi, sowie Margret und Fritz aus
dem Odenwald. Unsere E-Bikes hatten wir auf dem Heckträgern unseres Autos
verstaut, als wir um 8 Uhr losfuhren.
Da die Autobahn am Dreieck Holledau
gerade umgebaut wird, ging es erstmal auf Landstraßen nach Manching,
dann das kurze Stück auf der Autobahn bis Lenting. Jetzt fuhren wir auf
Landstraßen nach Eichstätt und Gunzenhausen dann weiter bis zur A6.
Wieder ein kurzes Stück auf der Autobahn bis zur AS Feuchtwangen-Nord.
Das letzte Stück führte uns jetzt auf der Landstraße zu unserem Ziel für diese
Radlerwoche: Gasthof zum Hirschen in Insingen bei Rothenburg ob der
Tauber. Hier trafen wir gegen 11 Uhr mit Margret und Fritz, sowie Siggi
und Maria zusammen. Wir bezogen unsere Zimmer und machten uns dann
fertig für die erste Tagesradlertour.
In dieser Woche wollten wir an vier
Tagen die vier Flügel vom "Radschmetterling" befahren. Nach kurzer
Überlegung entschlossen wir uns heute gleich mal auf dem lila Flügel vom
Radschmetterling loszufahren. Der Himmel war voller Wolken, aber es war
doch angenehm warm als wir losfuhren.
Schon bald erreichten wir entlang der
Strecke einer alten Bahnlinie über Diebach den Ort Gebsattel und dann
Rothenburg ob der Tauber. Wir fuhren bzw. schoben unsere Räder durch die
Gassen des historischen Stadtkerns. Vom Burggarten aus hatten wir dann
einen wunderbaren Ausblick über das Tal.
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Unsere Tour
führte uns dann nach Baden-Württemberg, wo wir durch eine weite, fast
menschenleere Gegend Richtung Schrozberg fuhren. Kurz vor Schrozberg
wurde es auf einmal kälter und dunkle Wolken zogen auf! |
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Wir zogen unsere Jacken
an, als es auch schon leicht zu regnen anfing. Also ging es jetzt die
letzten Kilometer durch den Wald ziemlich schnell weiter, da wir in
Schrozberg ein Cafe oder ein Gasthaus für eine Pause bzw. als
Unterstellmöglichkeit vermuteten. Wir fanden eine Bäckerei mit kleinem
Cafe. Als ich gerade anhalten wollte, rutschte mir mein Rad weg und Dank
einer gekonnten "Beckerrolle" passierte mir nichts. Wir zogen unsere
schon leicht nassen Jacken aus und legten eine Kaffee- und Kuchenpause
ein.
Leider hörte der Regen
nicht auf, sondern wurde stärker. Was also machen? Wir waren noch 35 km
von unserem Quartier entfernt. Weiterfahren lautete die Antwort. So
starteten wir im Regen nach Blaufelden, Rot am See und Brettheim. Von
der Landschaft sahen wir jetzt nicht viel, da wir uns voll auf die nasse
Straße konzentrieren mußten. Als wir über Felder und Wiesen, sowie über
das kleine Örtchen Hausen am Bach zurück nach Insingen kamen waren wir
durch und durch naß.
Nach einer warmen Dusche
war der Regen aber schnell vergessen. |
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Am Abend ging es dann per
Auto in den Gasthof zum Ochsen im Ortsteil Lohr, da unsere Unterkunft
erst wieder ab Donnerstag für Gäste geöffnet hat. Das Essen war gut und
auch reichlich. Mein Lieblingsessen in Franken - Schäufele - gab es
heute aber leider nicht. |
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Unsere Radlertruppe am
Abend des ersten Tages. |
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2.Tag |
Nach einem guten
Frühstück machten wir uns fertig für die zweite Tagestour. Der Himmel
war heute bewölkt, aber es sollte nicht regnen und auch nicht allzu warm
werden. Also allerbestes Radlerwetter. |
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Unsere
Unterkunft in Insingen |
Für unsere heutige Tour
hatten wir den grünen Flügel vom Radschmetterling ausgesucht.
Über Diebach ging es durch
viel Wald ständig bergauf die Frankenhöhe hoch. Dann
wieder runter nach Faulenberg und über einige Hügel, vorbei an
Neuweiler, schließlich nach Schillingsfürst. Das
Schloß mit Jagdfalkenhof soll zwar interessant sein, aber wir hatten ja
noch einige Kilometer Fahrstrecke vor uns. Also fuhren wir nur zum
Schloß hoch, konnten aber nicht mal ans Schloß fahren, da man sogar
dafür schon Eintritt hätten zahlen müssen. Aber wir konnten wenigstens
den Schönen Blick ins Tal genießen. |
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Blick ins
Tal von der Frankenhöhe aus |
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Jetzt fuhren wir weiter
nach Wörnitz.
Anschließend verlief der Weg durch die Wiesen
entlang der Wörnitz und die Orte Zumhaus,
Breitenau und Ungetsheim. Der Weg
führte uns dann Richtung Westen in die
Ortschaft Schnelldorf,
wo wir eine Pause in einer Bäckerei einlegten.
Nach den Orten
Wallhausen und Michelbach,
vorbei an einem alten jüdischen Friedhof
kamen wir kurz danach bei Weikersholz am Ursprung der Tauber
vorbei. Recht viel war hier von der Tauber aber nicht zu
sehen. Nur ein paar Tropfen Wasser liefen hier aus der Quelle. |
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Über
Wettringen erreichten wir nach knapp 67
km schließlich wieder unsere Unterkunft in Insingen. |
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Am Abend ging es dann
wieder per Auto in den Gasthof zum Ochsen im Ortsteil Lohr. Auch heute
war das Essen wieder gut und reichlich. Der Wirt erzählte uns wieder
einige Witze, eine Runde Schnaps sprang aber nicht raus. Stattdessen
lies er sich einen Schnaps von uns spendieren. |
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3.Tag |
Am dritten
Tag starteten wir nach dem Frühstück entlang des blauen Flügels vom
Radschmetterling.
Zuerst fuhren wir nach
Unteroestheim, wo ich im Landgasthof
Schwarzer Adler gleich für heute Abend einen Tisch reservierte. Über
Bellershausen fuhren wir dann nach Buch am Wald
und weiter nach Colmberg. |
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Blick vom Golfplatz auf
die Colmberger Burg.
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Jetzt führte uns die
blaue Route über den Ort Binzwangen und den
Hornauer Weiher (Ursprung der Altmühl) nach
Hornau, wo wir im Biergarten vom Gasthaus "Zur Altmühlquelle" eine Pause
einlegten.
Über
Windelsbach, Nordenberg, Linden
und dann durch eine schöne Waldstrecke bis Neusitz erreichten wir
Rothenburg ob der Tauber. Wir fuhren aber nicht in die Altstadt hinein,
sondern gleich weiter nach Gebsattel und Diebach. Am dortigen
Naturbadeweiher machten wir kurz halt um unsere heißen Füße zu kühlen.
Bald darauf kamen wir nach 68 km wieder in Insingen an. |
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Gasthaus zur
Altmühlquelle |
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Am Abend fuhren wir per
Auto nach Unteroestheim, wo ich ja für heute im Landgasthof Schwarzer
Adler einen Tisch reserviert hatte. Das Essen war hier feiner
hergerichtet, sehr gut und auch reichlich. |
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4.Tag |
Heute war der
rote Flügel des Radschmetterlings
an der Reihe. Zuerst fuhren wir wieder nach Unteroestheim und an
vielen kleinen Mühlen vorbei bis
Wohnbach. Hier passierte mir ein Mißgeschick. Mein Navi zeigte mir, daß
wir nach links in den Weg einbiegen sollten. Ich bog aber zu früh ab. So
ging es auf einem befestigten Schotterweg weiter, der dann aber anstieg,
weiter anstieg, schließlich in einen Waldweg mündete, der noch mehr
anstieg. Unsere E-Bikes waren zwar gut, aber für einen steilen lang
ansteigenden Schotterweg doch nicht stark genug. So gab es nur eins:
Absteigen und den restlichen Anstieg hochschieben. Im Wald gab es dann
wieder einen normalen Weg, über den wir nach Faulenberg und dann auch
nach Neuweiler gelangten.
Entlang kleiner Straßen, die durch
mehrere Ortschaften führten, erreichten wir
Leutershausen, ein mittelalterliches Städtchen
mit zwei Tortürmen und vielen Gaststätten.
Zum Einkehrten war es uns aber noch zu früh, also ging es
gleich weiter.
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In Leutershausen
Peter "ruht" sich kurz aus |
Nach einem kurzen Stück entlang der
Altmühl zweigte der rote Schmetterling
kurz hinter Görchsheim über Eyerlohe nach Aurach
ab. Hier legten wir wieder in einer Bäckerei eine
Kaffeepause ein.
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Über Weinberg und Vehlberg erreichten
wir das Tal der Sulzach und dort das
Kloster Sulz mit einem ehemaligen Prämonstratenserinnen Kloster, das mit
einem kunstvoll konstruiertem Kirchturm geschmückt ist.
Als nächstes fuhren wir über Dombühl
und Wörnitz nach Schillingsfürst. Über Ober- und
Unteroestheim ging es zurück nach Insingen. Insgesamt haben wir heute
bei sehr heißem Wetter und einem wolkenlosen Himmel 66 Kilometer per
E-Bike zurückgelegt. |
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Heute hatte unsere Unterkunft
Gasthaus zum Hirschen endlich geöffnet. So gab es gleich nach der
Ankunft im Garten ein Getränk als Erfrischung. Und Abends konnten wir
dann in unserem Gasthaus essen und mußten nicht fahren. Zudem bekam ich
endlich das ersehnte "Schäufele". War super !! |
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5.Tag |
Eigentlich war unsere
Tour "Radschmetterling" mit den vier Flügeln ja jetzt beendet. Aber was
sollten wir dann heute machen? Es war wieder heiß. Gitte wollte in
unserer Unterkunft bleiben und evtl. zum Schwimmen fahren. Siggi, Maria,
Margret und Fritz wollten mit den Rädern mal Richtung Rothenburg und
dann wohl die Burgenstraße nach Rott am See fahren. |
Ich schloß mich dem
Quartett an. Kurz vor Rothenburg wurde dann plötzlich der Radweg
"Liebliches Taubertal" anvisiert. Da ich diese Strecke nicht fürs Navi
geplant hatte, mußten wir jetzt rein nach der Beschilderung fahren. Nach
einigen Problemen auf den ersten Kilometern (hier fehlten die Schilder)
erreichten wir aber den Taubertalradweg, der sehr gut ausgeschildert
war. |
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Blick nach
oben zur Stadt Rothenburg ob der Tauber |
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Auf dem doch ziemlich
welligen Radweg "Liebliches Taubertal" fuhren wir vorbei an einigen
Kirchen und Mühlen bis nach Creglingen. Hier besichtigten wir die
Herrgottskirche mit dem Riemenschneideraltar. Zurück ging es dann auf
der gleichen Strecke. |
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In Tauberzell machten wir
Halt im Landhaus "Zum Falken". Es gab für mich eine Weinschorle, da hier
sogar Wein angebaut wird. Als wir nach einer Kleinigkeit zum Essen
fragten, meinte der Wirt, daß erst vor einem Tag ein Bericht im
Bayerischen Rundfunk über seine Bratwürste kam. Sie wurden dort als
weltbeste Bratwürste angepriesen. Natürlich probierten wir sie. Ob es
die weltbesten waren, kann ich nicht beurteilen, gut waren sie aber
schon. Als wir wieder zurück in Insingen waren, hatten wir heute 66
Kilometer zurückgelegt. |
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Im Garten unserer
Unterkunft gab es für uns wieder eine Erfrischung und abends dann
nochmals gutes Essen in unserem Gasthaus zum Hirschen. |
6.Tag |
Heute sollte es noch
heißer als die Tage zuvor werden. Wir genossen das gute Frühstück,
packten unsere Sachen zusammen und die Räder auf die Autos. Nachdem wir
uns verabschiedet hatten ging es dann auf unterschiedlichen Wegen zurück
in unsere Heimatorte. Es
war wieder ein sehr schöner Radurlaub mit netten Freunden. Wettermäßig
war alles geboten: Regen, kühl und wolkig, warm und dann die letzten
Tage heiß.
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